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und an Feiertagen
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Tel. +49 341 9137-202
Die Stimmen der Frauen der Bach-Familie
Bach-Museum
Di 5.9.23
Sonderausstellung 24. Mai bis 3. November 2024
Der Name Bach ist in aller Welt mit dem Komponisten Johann Sebastian Bach verbunden. Doch was ist über die Frauen der berühmten Musikerfamilie bekannt?
Die Ausstellung beleuchtet ihre Biografien und Handlungsspielräume über einen Zeitraum von 200 Jahren. An Hörstationen erheben die Frauen der Familie Bach selbst ihre Stimme und berichten aus ihrem Leben.
Zu einigen Frauen wie Bachs Enkelin Anna Carolina Philippina Bach gibt es verhältnismäßig viele Quellen. Sie wirkte aktiv im Musikalienhandel ihres Vaters Carl Philipp Emanuel Bach mit und führte diesen nach dem Tod ihrer Eltern als selbständige Geschäftsfrau fort. Über ihre Tätigkeit gibt unter anderem ihre Geschäftskorrespondenz mit dem Musikaliensammler und Organisten Johann Jacob Heinrich Westphal Auskunft – ein Konvolut von 37 Briefen, welches das Bach-Archiv im Jahr 2017 erwerben konnte. Anna Carolina Philippina Bach ist zudem eine der wenigen Frauen aus der Bach-Familie, von deren Aussehen wir eine Vorstellung haben: Ihr Schattenriss, den der Hamburger Silhouettenschneider Jacob von Döhren 1776 anfertigte, ist auf dem Ausstellungsplakat abgebildet.
Von Cecilia Bach – einer von vier professionellen Sängerinnen der Bach-Familie – hat sich dagegen nur eine einzige handschriftliche Unterschrift erhalten: 1783 gab sie die Oper „Amadis de Gaule“ ihres verstorbenen Mannes Johann Christian Bach heraus – ein Werk, das bei der Uraufführung 1779 in Paris gegen den Willen des Komponisten künstlerisch verändert worden war. Cecilia nutzte das Vorwort des von ihr verantworteten Erstdrucks, um für die Rechte ihres verstorbenen Mannes einzutreten. Mit Nachdruck wies sie auf die ursprüngliche Fassung des verstümmelt aufgeführten Werkes hin.
Die Ausstellung wird den Quellen und Dokumenten auf vielfältige Weise ihre Geschichten entlocken und für die Museumsgäste auf leicht verständliche Weise aufbereiten. Anhand von Dokumenten, Musikalien, Bild- und Sachzeugnissen sowie Hörstationen und interaktiven Elementen werden die bislang verborgenen Lebensbilder der Frauen anschaulich.
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