Sonnenaufgangskonzert

Interview mit Margret Koell

Foto: Arnim Linke

 

Mi, 17. Juni / 4.45 h / Innside by Meliá / No 116 
Do, 18. Juni / 4.45 h / Innside by Meliá / No 132
 

Beim Bachfest 2026 gibt es mit den »Sonnenaufgangskonzerten« ein neues Konzertformat für Frühaufsteher. Zunächst die Frage: Sind Sie Frühaufsteherin, mögen Sie den Morgen? 
Von Natur aus bin ich eher keine Frühaufsteherin – und doch freue ich mich jedes Mal, wenn ich es bin. Die frühen Stunden haben eine besondere Ruhe, bevor die Zahnräder des Tages zu greifen beginnen. Besonders in der Natur oder beim Üben auf der Harfe schätze ich diesen Moment sehr – vor allem in der ersten Stunde des Lichts.

Rein instrumententechnisch gefragt: Ist das Harfespielen so früh am Morgen nicht wesentlich anstrengender als am Nachmittag oder Abend?
Für den Körper macht die Tageszeit kaum einen Unterschied – und anstrengend ist das Harfespielen für mich niemals. Es fühlt sich eher an wie ein vertrautes Gespräch: mal mit einer Freundin, mal mit einem Freund, manchmal auch ganz mit sich selbst – still, konzentriert, freudvoll und immer willkommen!

Sie begleiten bei diesen Konzerten den Tenor Benedikt Kristjánsson. Welches Repertoire wird so früh am Morgen zu hören sein?
Zu hören sind isländische und alpenländische Volksweisen – Musik aus unseren Herkunftsregionen –, sowie Werke von John Dowland und Johann Sebastian Bach. Es ist Musik, die wir lieben und die uns seit vielen Jahren begleitet. Musik, die innerlich bewegt – ein feiner, bewusster Beginn des Tages.
 

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